0:4-Klatsche gegen Morbach
Das war ein Abend zum Vergessen für den TuS Kirchberg, der bei der 0:4-Niederlage bei der FV Morbach nichts, aber auch gar nichts zu bestellen hatte – und der, das dürfte noch schwerer wiegen, zwei Verletzte zu beklagen hatte.
Wenn ein Abend die Umschreibung „gebrauchter Abend“ verdient hat, dann war es sicherlich der des TuS Kirchberg beim Gastspiel in Monzelfeld, wo die FV Morbach in der englischen Woche der Fußball-Rheinlandliga am Mittwochabend hin ausgewichen war, um den Lokalrivalen zu empfangen. Während die Gastgeber, die selbst laut Trainer Philipp Frank „eine bis zwei Partien pro Jahr“ dort austragen, den Untergrund von Beginn an gut annahmen, traf das auf die Gäste nicht zu. Das war allerdings nur einer von vielen Gründen, warum der TuS am Ende deutlich und auch in der Höhe absolut verdient mit 0:4 (0:0) unter die Räder kam. Morbach kassierte Kirchberg in der Tabelle ein und ist jetzt Sechster mit zwölf Punkten, der TuS Siebter mit elf Zählern.
Louis Wilki und Kevin Engelmann müssen verletzt vom Platz
Die Niederlage war schmerzhaft, ohne Frage, weil sie auch dazu diente, die Kirchberger Defizite aufzudecken, aber der Abend war auch deswegen schmerzhaft beziehungsweise gebraucht, weil er mit zwei Verletzungen bei den Gästen endete. Es traf die beiden Youngster: Zunächst musste Louis Wilki mit einer Sprunggelenksverletzung runter, ihm folgte nur kurze Zeit später Kevin Engelmann mit einer Knieverletzung. „Das sah nicht gut aus“, sagte einer der Akteure auf dem Platz. Coach Selim Denguezli wagte noch keine Prognose: „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten.“
Auf den Spielverlauf hatten die beiden Verletzungen keinen Einfluss, denn als Wilki runter musste, stand es 2:0 für die Hausherren, Engelmann verließ das Feld bei 3:0, die Partie war ohnehin längst gelaufen. Weil weder nach dem 2:0 noch nach dem 3:0 auch nur in Ansätzen das Gefühl aufkam, dass da noch was gehen, dass Kirchberg an diesem Abend zurückkommen könnte.
Lediglich zu Beginn der zweiten Hälfte hätten Optimisten vielleicht daran glauben können, dass vielleicht doch etwas rausspringen könnte, denn da kam Kirchberg ein wenig wacher aus der Kabine, hatte sogar die eine oder andere Offensivaktion. Nur eine davon verdiente das Prädikat „klare Chance“, nämlich als André Spengler einen Ball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten brachte, wo ein Morbacher Akteur vor dem einschussbereiten Silas Wilbert klärte (55.).
Morbach ist in allen Belangen überlegen
Den Spielverlauf hätte das ohnehin auf den Kopf gestellt, denn die ersten 45 Minuten waren schon klar an die Hausherren gegangen, die wacher und aggressiver in den Zweikämpfen waren, die die bessere Spielanlage und die klareren Torchancen hatten, die, um es auf den Punkt zu bringen, in allen Belangen überlegen waren. „Da hätten wir schon führen können“, sagte Frank. „Auch wenn wir in der ersten Hälfte ein bisschen gebraucht haben, um reinzukommen.“ Sein Team war aber deutlich schneller auf Betriebstemperaturen als Kirchberg – wenn das überhaupt Betriebstemperaturen erreichte. Kein Spieler schaffte es, Normalform auf den Platz zu bringen. Fehlpässe, unnötige Dribblings, der letzte Biss im Zweikampf, die Liste der Schwachpunkte war lang. „Wir haben es nicht geschafft, die Gegebenheiten anzunehmen“, sagte Denguezli.
„Wir haben es nicht geschafft, die Gegebenheiten anzunehmen.“
Kirchbergs Trainer Selim Denguezli
Natürlich, dem TuS hatten mit Jonas Heimer, Jannick Rode und den vielen Langzeitverletzten auch einige Akteure gefehlt, dennoch stand eine Mannschaft auf dem Platz, die den Anspruch und durchaus die Qualität hat, Rheinlandliga zu spielen. „Zudem hatten auch wir den einen oder anderen Spieler zu ersetzen“, sagte Frank – und das gelang seinem Team deutlich besser.
In Hälfte zwei gelang es der Fußballvereinigung dann auch, die Überlegenheit in Tore umzumünzen, wenn auch, wie erwähnt, der erste Treffer in die kurze Kirchberger Hochphase hinein fiel: Nach einem Freistoß von Matthias Ruster aus dem rechten Halbfeld war Sebastian Schell mit dem Kopf zur Stelle (55.). Nur drei Minuten später erhöhte erneut Schell per Foulelfmeter auf 2:0. „Die beiden Tore sind zu schnell hintereinander gefallen“, sagte Denguezli.
Die Partie war, wie gesagt, zu dem Zeitpunkt gelaufen, Kirchberg konnte an diesem Abend keinen Schalter umlegen und Morbach ließ zwei weitere Treffer durch Lukas Kaiser (64.) und Marwan Da Silva folgen (88.).
FV Morbach – TuS Kirchberg 4:0 (0:0)
Morbach: Görgen – Marcel Schultheis, Petry, Amtmann – Dippel (81. Martin Schultheis), Kahyaoglu (81. Molitor), Kappes, Ruster – Kaiser (75. Da Silva), Servatius (85. Choompong) – Schell.
Kirchberg: Christ – Özer, Kerzan, Reifenschneider, Weber – Engelmann (70. Milz) – Spengler, L. Wilki (62. Fothen), Müller (85. Klein), Wilbert (62. Auler) – N. Wilki.
Schiedsrichter: Paul Volk (Mülheim-Kärlich).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 und 2:0 Sebastian Schell (55., 58./Foulelfmeter), 3:0 Lukas Kaiser (64.), 4:0 Marwan Da Silva (88.).
Quelle: Rheinzeitung
FV Hunsrückhöhe – TuS Kirchberg 4:0 (0:0)
Gegen den TuS Kirchberg wollte sich die FV Hunsrückhöhe wieder nach oben kämpfen. Der TuS hingegen wollte sich behaupten und den Anschuss an die Spitzengruppe halten. Am Ende siegten die Morbacher dank einer starken zweiten Hälfte.
Die FV Hunsrückhöhe fand von Beginn an gut in die Partie. Nach 20 Minuten setzte Lukas Kaiser das erste Ausrufezeichen, zwei Minuten später traf Lukas Servatius nur die Latte. Die Morbacher waren die spielbestimmende Mannschaft und hatten Chancen, ohne jedoch einen Treffer zu erzielen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde der TuS aktiv. Silas Wilbert hatte die große Gelegenheit auf den Führungstreffer, FV-Torwart Yannick Görgen war allerdings zur Stelle. Es folgte ein Doppelschlag der FV Hunsrückhöhe: In der 55. Minute brachte Marcel Schultheis die Morbacher in Führung, drei Minuten später erhöhte Sebastian Schell per Strafstoß auf 2:0 (58.).
Die Morbacher blieben offensiv aktiv und sorgten dafür, dass es für die Kirchberger ein bitterer Abend wurde. Lukas Kaiser traf in der 63. Minute zum 3:0 und zog den chancenlosen Gästen auch den letzten Zahn. Kurz vor Schluss setzte Schell mit seinem zweiten Treffer den 4:0-Schlusspunkt (87.). Durch den Sieg überholt die FV Hunsrückhöhe den TuS Kirchberg in der Tabelle und steht nun auf Rang sechs.
Quelle: 11er-online.de
Das war die Vorschau
FV Hunsrückhöhe – TuS Kirchberg
Der 4:1-Sieg gegen die SG Vordereifel Laubach brachte die FV Hunsrückhöhe zurück auf die Siegerstraße. In der englischen Woche geht es gegen den TuS Kirchberg, der ebenfalls mit Rückenwind kommt.
Nach dem guten Saisonstart ging es für die FV Hunsrückhöhe in zwei schwierige Wochen. Mit dem Ahrweiler BC (2:3) und der SG Mülheim-Kärlich (0:4) standen den Morbachern zwei Top-Favoriten auf den Aufstieg gegenüber. Am vergangenen Wochenende gewann die FV mit 4:1 gegen die SG Vordereifel Laubach. Der Start einer Serie? Einfach wird es nicht, da nun die nächste harte Aufgabe folgt.
Der kommende Gegner, der TuS Kirchberg, steht momentan auf Tabellenplatz fünf, zwei Punkte vor der FV Hunsrückhöhe. Der TuS gewann am vergangenen Wochenende das wichtige Spiel gegen den Tabellennachbarn, den FC Bitburg, mit 3:1 und konnte sich somit im oberen Tabellendrittel behaupten. Die Morbacher wollen ein positives Ergebnis erzielen, um sich ebenfalls langfristig im oberen Bereich festzusetzen. Ein Blick auf die Vorsaison macht Mut: Das Hinspiel gewann die FV souverän mit 3:0. Im Rückspiel wurde es turbulent, die Morbacher konnten die Partie allerdings mit 4:3 für sich entscheiden.
Monzelfeld, Mi., 17.09., 19:30h
Quelle: 11er-online.de
Morbach empfängt Kirchberg
iDer 19-jährige Kevin Engelmann (links), der nach seiner Zeit beim JFV Rhein-Hunsrück zu Fortuna Düsseldorf in die Junioren-Bundesliga gewechselt war und nach einem Kreuzbandriss zurückkehrte in den Hunsrück, wird immer besser beim Rheinlandligisten TuS Kirchberg, gerade im Zweikampfverhalten ist der Leidenecker auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke. Das will er mit dem TuS auch am Mittwoch bei der FV Morbach zeigen.
Wenn sich am Mittwochabend die FV Morbach und der TuS Kirchberg auf dem Rasenplatz in Monzelfeld gegenüberstehen, dann stehen an der Seitenlinie zwei Trainer, die eine gemeinsame fußballerische Vergangenheit haben.
Mal abgesehen von dem Hinspiel der vergangenen Saison, das die FV Morbach deutlich mit 3:0 – auf dem damals noch alten Kirchberger Kunstrasen – für sich entscheiden konnte, waren die Duelle immer eng zwischen den beiden Lokalrivalen. Und genau das erwartet Selim Denguezli, Coach des TuS Kirchberg, auch am Mittwoch (19.30 Uhr), wenn es für seine Elf in der englischen Woche der Fußball-Rheinlandliga auf den Rasenplatz nach Monzelfeld geht.
„Das ist ein ähnliches Kaliber wie am Sonntag Bitburg, und ich erwarte ein ähnlich enges Spiel“, sagt der Kirchberger Trainer, für den die Partie zugleich ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Weggefährten ist: Morbachs Coach Philipp Frank war in der Spielzeit 2022/23 Co-Trainer von Maximilian Junk beim Oberligisten FC Karbach und übernahm ab Sommer 2023 Junks Amt als hauptverantwortlicher Coach für rund drei Monate, bevor in Karbach Schluss für ihn war. Spieler damals: Selim Denguezli. „Ich freue mich auf das Wiedersehen, wir haben ein gutes Verhältnis zueinander“, sagt der TuS-Trainer.
„Klar, es gibt immer Dinge, die man verbessern kann, aber dabei handelt es sich wirklich um Details. Im Großen und Ganzen passt das wirklich gut zusammen.“
Kirchbergs Trainer Selim Denguezli
Die beiden Coaches kennen sich gut, die beiden Mannschaften kennen sich gut, „es wird also sicherlich nur wenige Geheimnisse geben“, sagt Denguezli. Obwohl er selbst mit Morbach bislang nicht allzu viele Schnittmengen hatte, ist er bestens über den Gegner informiert, weiß um die Qualität des Tabellensiebten, der zwei Zähler weniger auf dem Konto hat als der TuS. „Ich würde schon sagen, dass sie einen guten Start hingelegt haben“, befindet Denguezli. Immerhin hatte die FV, anders als Kirchberg, mit Ahrweiler und Mülheim-Kärlich, schon Begegnungen mit zwei Spitzenmannschaften der Liga. Lediglich die Niederlage am zweiten Spieltag bei Aufsteiger Rübenach kam da überraschend daher.
Kirchberg ist seit mittlerweile fünf Ligaspielen ungeschlagen, musste lediglich direkt zum Start eine Pleite beim VfB Linz hinnehmen. Zuletzt wechselten sich Siege und Unentschieden ab, gegen Bitburg stand am Sonntag ein 3:1, mit dem Denguezli über weite Strecken zufrieden war. „Klar, es gibt immer Dinge, die man verbessern kann, aber dabei handelt es sich wirklich um Details. Im Großen und Ganzen passt das wirklich gut zusammen.“ Eines dieser Details ist, und das war auch schon beim Remis in Andernach erkennbar, die Tatsache, dass seine Mannschaft nach der Pause einige Minuten braucht, um wieder auf Touren zu kommen. „Das haben wir erkannt und angesprochen, da wollen wir natürlich gegensteuern. Aber ab der 60. Minute waren wir gegen Bitburg auch wieder voll im Spiel.“
Julius Weiß fällt mit Schulterverletzung länger aus
Denguezli weiß, dass solche Phasen auch schnell mal bestraft werden können, vor allem, wenn Gegner offensiv über eine derart hohe Qualität verfügen, wie es Morbach tut. „Sie sind schon richtig gut besetzt, haben viele gute Einzelspieler, sind aber auch als Mannschaft stark und erfahren“, so der TuS-Trainer. Der hat den gleichen Kader wie am Sonntag, also noch ohne Kapitän Jonas Heimer (Urlaub, zur Verfügung, lediglich Julius Weiß wird wegen einer Schulterverletzung länger ausfallen.
Quelle: Rheinzeitung
Ab 19.30 Uhr empfängt die FV Hunsrückhöhe Morbach am Mittwoch den TuS Kirchberg. „Sie spielen aus einer guten defensiven Grundordnung heraus und haben gleichzeitig gute Spieler mit hoher Qualität in der Offensive. Zudem wirken sie stabiler als noch in der vergangenen Saison. Wir benötigen definitiv eine starke Leistung, um gegen sie zu bestehen“, betont FVH-Trainer Philipp Frank. Martin Schultheis, Khalidi Ponela, Detsit Choompong, Naiden Schabbach und Kjell Molitor kehren im Vergleich zur Partie am vergangenen Mittwoch beim SV Laubach (4:1) in den Kader zurück. Sam Schurich wird aus privaten Gründen fehlen.
Quelle: Volksfreund - FuPa.net