Linz verliert gegen starke Morbacher

Der VfB Linz hat das Fußballjahr 2018 in der Fußball-Rheinlandliga auf eigenem Platz mit einer Niederlage beendet. Gegen den Tabellenführer SV Morbach verlor die Kaiserberg-Elf mit 1:3 (0:2).
Im Spitzenreiter stand dem VfB schon eine Hausnummer gegenüber, dennoch begann die Elf von VfB-Trainer Paul Becker gut und spielte munter nach vorn. Es entwickelte sich eine schnelle und laufintensive Partie, in der sich jedoch auch immer wieder zeigte, warum Morbachauf Platz eins steht. Oft einen Schritt schneller am Ball und die Passwege der Linzer vorausahnend, vereitelten die Gäste die Offensivbemühungen der Gastgeber, bevor diese gefährlich werden konnten.

In der 16. Minute verlor Yannik Becker bei einer solchen Aktion den Ball im Mittelfeld, die Linzer Abwehr bekam die Situation nicht mehr geklärt, und schließlich stand Morbachs Matthias Ruster auf der linken Seite frei, der mit einem Schuss ins lange Eck die Führung für die Gäste erzielte.

Wenig später rappelte es erneut im Linzer Kasten, als nach einem erneuten Ballverlust ein langer Ball aus der Morbacher Hälfte bei Sebastian Schell landete, der im Eins-gegen-eins-Duell dem VfB-Keeper Lothar Hilkes keine Abwehrchance ließ und auf 0:2 erhöhte (22.). Die Chance, die Führung weiter auszubauen, folgte auf dem Fuße, als Hilkes gegen Heiko Weber klärte, Schiedsrichter Alexander Müller pfiff und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Schell trat zum Foulelfmeter an, doch Hilkes machte sein ungestümes Einsteigen wieder wett und parierte den Strafstoß (26.).

Die Gastgeber erholten sich nur langsam vom Schock der beiden Gegentore. Dennoch hatten sie noch vor der Pause die Chance auf den Anschlusstreffer, doch zwei Mal fand Manuel Rott seinen Meister im SV-Torwart Yannick Görgen (35., 43.).

Nach dem Seitenwechsel war es erneut der Tabellenführer, der auf Torejagd ging. Nach einer Ecke von Jonas Tarik Ercan kam Jan Lukas Weber freistehend zum Kopfball und markierte das 0:3 (50.). Mit der komfortablen Führung im Rücken schalteten die Gäste einen Gang zurück und brachten den VfB damit wieder zurück ins Geschehen. Yannik Becker traf zunächst per Freistoß nur die Latte des Morbacher Kastens (52.), doch wenig später schnappte sich Fabian Weber den Ball, setzte zu einem Solo an und erzielte mit einem Schuss ins lange Eck den Anschlusstreffer zum 1:3 (59.). Wenig später zappelte der Ball erneut im Tor des SV Morbach, doch wegen einer Abseitsposition von Manuel Rott blieb es beim 1:3 (75.).
In dieser Situation erzielte Manuel Rott das vermeintliche 2:3, doch der Linzer Stürmer stand im Abseits, als ihn der Pass eines Mitspielers erreichte (75.).

„Es war ein hartes Stück Arbeit. Linz war immer gefährlich, und wir müssen unsere Chancen besser nutzen“, zeigte sich Morbachs Trainer Thorsten Haubst nicht ganz zufrieden. Für Paul Becker hingegen war die Sache klar: „Die fußballerisch bessere Mannschaft hat gewonnen. Wir haben katastrophale Abwehrfehler gemacht, so holst du nichts gegen eine Mannschaft wie Morbach. Und so wird es gegen jede Mannschaft schwer. Das ist die Qualität der Rheinlandliga, da werden solche Fehler knallhart bestraft.“

Von unserer Mitarbeiterin Sylvia Schneider
Quelle: Rheinzeitung

VfB Linz - SV Morbach 1:3 (0:2)

VfB Linz: Hilkes – Dillmann (88. Lemke), Böcking, Joch, Aslan – Moritz Rott (64. Fiebiger), Fabian Weber, Yannik Becker, Kyrion (70. Focke) – Seitz, Manuel Rott.

SV Morbach: Görgen – Steinbach, Schultheis, Hoffmann, Kaut – Ercan (79. Knöppel), Heiko Weber, Botiseriu (87. Zurgeihsel), Ruster (90. Haubst) – Jan Lukas Weber, Schell.

Schiedsrichter: Alexander Müller (Mendig). – Zuschauer: 80.

VfB Linz - SV Morbach 1:3 (0:2)

Der SV Morbach verteidigt die Tabellenführung mit einem Sieg beim VfB Linz. Bereits nach 17 Minuten gelang Matthias Ruster die Gästeführung für den SVM. Sebastian Schell (24.) sorgte nur wenig später für den schnellen Doppelschlag der Hunsrücker.
Nur Sekunden später bekam Morbach einen Strafstoß zugesprochen. Die große Möglichkeit zur frühen Vorentscheidung am Linzer Kaiserberg. Sebastian Schell (26.) ließ die große Gelegenheit zum 3:0 allerdings liegen und brachte das Spielgerät nicht im Tor unter.
Kurz nach der Pause machte es Jan Weber (50.) dann besser und erhöhte auf 3:0 für die Gäste. Erst ab diesem Zeitpunkt kamen die Hausherren besser ins Spiel. Fabian Weber (59.) gelang der Anschlusstreffer. Am Ende war der Morbacher Vorsprung zu groß, sodass der Tabellenführer auch vor dem letzten Spieltag des Jahres im Hunsrück zu finden ist.

SV Morbach: Görgen-Ruster, Schultheis, Hoffmann, Steinbach-Kaut, J. Weber, H. Weber, Botiseriu, Ercan-Schell

Tore: 0:1 (17.) Matthias Ruster, 0:2 (24.) Sebastian Schell, 0:3 (50.) Jan Weber, 1:3 (59.) Fabian Weber

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Alexander Müller (Mendig)
Quelle: FuPa.net - Volksfreund

Das war die Vorschau

VfB Linz - SV Morbach (Sonntag, 15.30 Uhr, Linz)

Der Vorsprung des SV Morbach auf die Eisbachtaler Sportfreunde beträgt nur noch zwei Zähler. Im Auswärtsspiel beim VfB Linz möchten sich die Hunsrücker jene Punkte zurückholen, die im vergangenen Heimspiel gegen die SG Malberg auf der Strecke blieben. Gelingt es dem SVM, die herausgespielten Chancen wieder kaltschnäuziger zu nutzen, stehen die Chancen auf die Verteidigung der Tabellenspitze gut. Doch Morbach ist gewarnt, denn der VfB zählt zu jenem elitären Kreis der Liga, der dem Spitzenreiter im Hinspiel bereits ein Remis abluchsen konnte. „Auf dem Kaiserberg erwartet uns eine schwere Partie, da Linz nach dem verspielten 3:0-Vorsprung und der 3:4-Niederlage in Neitersen letzte Woche wütend sein wird, dennoch möchten wir als Spitzenreiter in die Winterpause gehen“, sagt Thorsten Haubst vom SVM.

Personal: Yannik Kerzan und Max Heckler (Sprunggelenksprobleme) werden den Rest des Jahres ausfallen. Dafür werden Matthias Haubst und Marius Marx in den Kader zurückkehren.

Prognose: Nach zwei Remis in Folge siegt Morbach knapp in Linz.
Quelle: FuPa.net - Volksfreund

VfB Linz möchte dem Spitzenreiter SV Morbach auf dem Linzer Kaiserberg gerne ein Bein stellen.

VfB Linz – SV Morbach (Hinspiel 2:2). Der Linzer Trainer Paul Becker war zuletzt unzufrieden. Mit 3:0 führte sein Team bereits in Neitersen und verlor am Ende doch mit 3:4. „Wir haben wieder zu viele einfache Fehler gemacht. Wenn wir es schaffen, diese Fehler abzustellen, ist mir für die Zukunft nicht bange“, gibt sich Becker dennoch optimistisch mit seiner jungen Mannschaft weiter erfolgreich Fußball spielen zu können.

Gegen einige Spitzenteams konnte der VfB mithalten, doch der Erfolg in Form von Punkten blieb für Linz zumeist aus. „Wir sprechen die Fehler immer wieder an. Hinten sind wir oft zu offen, anstatt den Laden dicht zu machen. Zudem vergeben wir vorne noch zu viele gute Möglichkeiten“, sieht der Linzer Trainer alle Mannschaftsteile in der Pflicht.

Im Hinspiel war der VfB beim Tabellenführer über weite Strecken sogar die bessere Mannschaft. „Morbach hat ebenfalls eine sehr junge Elf. Wenn die starke Morbacher Offensive mal ins Rollen kommt, wird es ganz schwer dagegenzuhalten. Die Rheinlandliga spielt aber in dieser Saison verrückt. Es kommen Ergebnisse zustande, die niemand auf dem Zettel hat. Wir können an einem guten Tag auch gegen Morbach gewinnen“, sagt Becker.

Linz kann am Sonntag auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Dass es nach den vier Gegentoren in Neitersen personelle Veränderungen gibt, ist nicht ausgeschlossen. „Mein Wunsch sind 30 Punkte vor der Winterpause“, hofft Becker. Diese Marke kann der VfB schon gegen Morbach erreichen.
Quelle: Rheinzeitung