Die Sportanlage der SG Eintracht Mendig/Bell an der Brauerstraße ist kein gutes Pflaster für den SV Morbach, immerhin Spitzenreiter der Fußball-Rheinlandliga. Die Vulkanstädter fügten dem Tabellenführer mit dem 3:0 (1:0) die zweite Saisonniederlage zu und wiederholten den Hinspielerfolg gegen die Hunsrücker. Der herausstechende Akteur in einer insgesamt starken Mannschaft war einmal mehr Eintracht-Spieler Marcel Berg mit zwei Treffern und einer Vorlage.

Nach handgestoppten 14 Sekunden war Mendig/Bell bereits in der Erfolgsspur. Nach dem Anstoß der Mendiger unterschätzte Morbachs Lukas Kaut den lang nach vorn geschlagenen Ball komplett, Berg bedankte sich frei stehend vor Gästeschlussmann Yannick Görgen mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck – 1:0.

Nachdem der emsige Joachim Akwapay sechs Minuten später die Möglichkeit zum 2:0 vergeben hatte, konnte auch Ligaprimus Morbach in Minute zehn den ersten Hochkaräter verzeichnen. Den Kopfball von Jan Lukas Weber vereitelte Mendigs Schlussmann Jan Heinemann jedoch mit einer Glanzparade. Kaum zu glauben, dass diese Chance auch gleichzeitig die letzte größere Torschussgelegenheit der Gäste werden sollte.

In einer insgesamt guten Begegnung mit hohem Tempo auf beiden Seiten zeigte sich die Hintermannschaft der Eintracht sattelfest und jederzeit als Herr der Lage. Offensiv trat Mendig/Bell erst wieder im zweiten Durchgang in Erscheinung. Erneut Akwapay und nach dem anschließenden Eckball Kodai Stalph (60.) sowie ebenfalls nach Eckball Florian Schlich (69.) verpassten allerdings zunächst noch den zweiten Treffer.

Keine weitere Zeigerumdrehung später war es dann aber so weit, und wiederum profitierten die Mendiger von einem groben Schnitzer der Morbacher Hintermannschaft. Einen zu kurzen Rückpass von Maximilian Hoffmann erlief Berg, umkurvte Torhüter Görgen und schob zum verdienten 2:0 ein (69.).

Zwar versuchte der SVM, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, in Gefahr geriet das Mendiger Gehäuse jedoch zu keinem Zeitpunkt. Den krönenden Schlusspunkt setzte der reaktivierte Florian Wirths nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung (89.). Als Stürmer aufgeboten, übersprang der Hüne nach einer Berg-Flanke Morbachs Schussmann Görgen und sorgte somit für das 3:0 und einen auch in der Höhe nicht unverdienten Heimsieg der Mendiger Eintracht. Trainer Cornel Hirt frohlockte: „Der Schlüssel zum Sieg war heute, dass wir das stark besetzte Morbacher Zentrum dichtgehalten haben. Wir haben gut verteidigt und generell als Mannschaft einen riesigen Aufwand betrieben, für den wir uns am Ende auch belohnt haben.“ Gästetrainer Thorsten Haubst war bedient: „Es war heute von Anfang an ein gebrauchter Tag, was alleine der frühe Rückstand bestätigt. Mendig war aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen, da hatten wir heute einfach nichts entgegenzusetzen.“
Quelle: Rheinzeitung

SG Mendig - SV Morbach (Sonntag, 15 Uhr, Mendig)

Nachdem das Heimspiel der Morbacher gegen Wirges aufgrund von heftigen Sturmböen kurzfristig abgesagt wurde, möchten die Hunsrücker nun in Mendig den ersten Dreier im Jahr 2019 einfahren. Doch der SVM ist gewarnt, denn mit der SG Mendig wartet jener Gegner, dem es in der gesamten bisherigen Saison als einziges Team gelang die Morbacher zu schlagen.

 „Mendig ist sehr erfahrene Mannschaft. Derzeit ist es schwer, den Gegner einzuschätzen, da Mendig im neuen Jahr noch kein Punktspiel absolviert hat. Ich erwarte aber einen Gegner der körperlich hundertprozentig präsent sein wird“, sagt Thorsten Haubst, Trainer des SV Morbach. Mit einem Auswärtssieg wäre nicht nur die Revanche geglückt, sondern auch der Abstand zu Verfolger Eisbachtal weiterhin komfortabel.

Personal: Bis auf Lukas Servatius (Erkältung) wird Thorsten Haubst der gesamte Kader zur Verfügung stehen.

Prognose: Morbach feiert in Mendig den ersten Sieg im Jahr 2019.
Quelle: FuPa.net

Zum Spiel setzt der SVM einen Bus ein. Treffpunkt 11.30 Uhr Parkplatz Sportlerheim \ Abfahrt 11.45 Uhr

Mendig/Bell rechnet sich gegen den Spitzenreiter etwas aus

Nachdem der eigentliche Pflichtspielauftakt des Fußball-Rheinlandligisten SG Eintracht Mendig/Bell am vergangenen Wochenende bei der SG Neitersen/Altenkirchen Sturmtief Eberhard zum Opfer gefallen ist, scheint der Heimpremiere am Sonntag nichts im Wege zu stehen. Um 15 Uhr empfangen die Vulkanstädter an der heimischen Brauerstraße keinen Geringeren als Spitzenreiter SV Morbach. Eintracht-Coach Cornel Hirt würde dabei gerne den Hinspiel-Coup wiederholen und die Punkte in Mendig halten.

Nichts war es mit dem ersten Saisonspiel am vergangenen Wochenende. Die Auswärtsaufgabe bei der SG Neitersen/Altenkirchen ist dem Wetter – oder genauer gesagt den orkanartigen Böen zum Opfer gefallen, ein Umstand, der natürlich nicht nur die Begegnung der Mendiger Eintracht, sondern so einige Partien im Fußballverband Rheinland betraf.

Mendigs Trainer Cornel Hirt bereitet die Spielabsage ein wenig Kopfzerbrechen: „Wir können oder konnten daran ja nichts ändern. Das Problem bei der Sache sind die vielen englischen Wochen, die uns nun bevorstehen. Bis zum Saisonende müssen wir nun inklusive der verlegten Partie gegen den TuS Oberwinter und des Nachholspiels gegen den SV Windhagen immerhin drei Mal zusätzlich unter der Woche ran. Bei unserem kleinen Kader könnte sich das durchaus auf die Punkteausbeute auswirken.“ Die Wetteraussichten für den kommenden Sonntag lassen keine weiteren Zwischenfälle befürchten, sodass die Vulkanstädter ihr Pflichtspieldebüt im Jahr 2019 ausgerechnet gegen Spitzenreiter SV Morbach feiern werden.

Die Gäste vom Hunsrück spielen eine famose Saison, 15 Siegen und sechs Unentschieden steht lediglich eine einzige Niederlage gegenüber. Genau diese Niederlage musste der SVM Anfang September gegen die Mendiger Eintracht einstecken. Beim 2:1-Sieg der Vulkanstädter in Morbach brachten Björn Gilles und Kapitän Florian Schlich ihre Farben auf die Siegerstraße, der Anschlusstreffer von Marius Botiseriu war am Ende zu wenig. Gegen eine Wiederholung hätte Hirt nichts einzuwenden, allerdings weiß er um die Schwere der Aufgabe: „Morbach ist eine läuferisch starke Mannschaft, die mit Sebastian Schell oder Heiko Weber auch über individuelle Klasse verfügt. Mein Trainerkollege Thorsten Haubst hat die Mannschaft weiterentwickelt und erntet diese Saison bislang die Früchte dieser Arbeit.“

Nichtsdestotrotz spielt die Eintracht am Sonntag im eigenen Wohnzimmer an der Brauerstraße. Nicht nur deswegen rechnet sich Hirt gegen den Spitzenreiter etwas aus: „Ich habe vollstes Vertrauen in meine Mannschaft, zumal wir zu Hause noch mal ein anderes Gesicht zeigen als auswärts. Alles in allem sind wir jetzt aber heilfroh, wenn es endlich losgeht.“

Personell sieht es bei den Vulkanstädtern gut aus. John Rausch, der die Vorbereitung mit Rückenproblemen verpasste, macht Fortschritte und dürfte demnächst wieder ins Lauftraining einsteigen. Zudem stehen Hirt nun mit Florian Wirths und Magomed Ibragimov weitere Optionen zur Verfügung. „Florian wird uns bis zum Saisonende noch einmal aushelfen, und bei Magomed hat sich die berufliche Situation so geändert, dass er nun wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen kann“, so Hirt.
Quelle: Rheinzeitung