Bereits nach zehn Minuten nahm die Partie, die auf Wunsch der Hausherren in Monzelfeld ausgetragen wurde – im Anschluss fand auch noch das Mosel-Kreispokal-Halbfinale der FV Hunsrückhöhe II gegen den SV Hetzerath (3:1) statt – Fahrt auf. Sebastian Schell luchste Gästekeeper Dennis Koziol nach einem Rückpass von Philipp Bauer den Ball ab und musste die Kugel anschließend nur noch ins leere Tor einschieben. Koziol, der beim Gegentreffer nicht gut aussah, hatte sich bei der Aktion verletzt und musste nur wenige Minuten später durch Jan Meyer ersetzt werden. „Dennis wollte den Ball im letzten Moment rausbolzen und trifft Schell dann von unten in die Stollen. Daher musste er raus. Jan hat seine Sache dann richtig gut gemacht, obwohl er ins kalte Wasser geworfen wurde“, sagte SG-Trainer Stephan Simon nach der Partie.
Ein Comeback, ein Debüt und drei Punkte
Monzelfeld · Fußball-Rheinlandliga: Die beiden Treffer im Duell gegen die SG Schneifel fielen für die FV Hunsrückhöhe Morbach bereits im ersten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel standen zwei Personalien im Fokus.

Hier mit Übersicht und in der zehnten Minute mit dem richtigen Riecher, der zum 1:0 führte: Morbachs Angreifer Sebastian Schell.
Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz
Das war die Vorschau
FV Hunsrückhöhe Morbach – SG Schneifel (Samstag, 15 Uhr, Monzelfeld, Rasenplatz)
Ausgangslage: Bei Aufstiegsaspirant Cosmos Koblenz reichte es für die Vereinigten aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz am vergangenen Sonntag am Ende nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen (1:3). Zumindest der aktuelle vierte Platz sollte unterm Strich aber drin sein. Dazu benötigen die Hunsrücker im Heimspiel gegen die SG Schneifel weitere drei Punkte, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen. „Mit den ganz oberen Plätzen werden wir nichts mehr zu tun haben, auch bei der SG Schneifel gehe ich davon aus, dass sie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden. Dementsprechend erwarte ich ein offenes und attraktives Spiel für die Zuschauer“, sagt Philipp Frank, Coach der FVH. Zwar zeigte die von Stephan Simon trainierte Sportgemeinschaft aus Stadtkyll und Umgebung zuletzt gute Leistungen, mit denen sie auch kräftig punktete, ganz sicher ist der Klassenverbleib aber noch immer nicht. Mindestens zwei Zähler, eher einen Sieg, benötigt man wohl noch. „In der Rückrundentabelle stehen wir sogar vor Morbach, wobei es aktuell sicher einfachere Aufgaben gibt. Es überrascht aber durchaus, dass die Morbacher trotz der beiden Offensivabgänge um Hendrik Thul und Noah Lorenz im Winter weiterhin so stabil sind. Wir müssen dort an unser absolutes Leistungsmaximum gehen, um etwas mitzunehmen“, meint Simon.
Personal: Mit Philip Meeth und Lukas Servatius fehlen der FVH gleich zwei Stammkräfte aufgrund Sperren, die sie sich in der Partie bei Cosmos Koblenz eingehandelt haben. Die Partie am vergangenen Sonntag im Montabaurer Ausweichstadion (vor dem Gang auf einen Hartplatz, wie ursprünglich vorgesehen, blieben beide Teams doch noch verschont) war zwischenzeitlich so hitzig, dass Schiedsrichter Matthias Munkler (Trier) nach einer Rudelbildung und Auseinandersetzungen zwischen Zuschauern beider Seiten das „Stopp-Konzept“ anwendete und die Mannschaften zum Abkühlen in die Strafräume schickte.
Zurück zum Morbacher Kader stoßen Marcel Schultheis, Lars Klassen und Matthias Ruster. Hinzukommen werden mit Henrik Molitor und Kjell Molitor zwei A-Junioren. Zurück in den Schneifel-Kader kehrt der zuletzt an Leistenbeschwerden laborierende Simon Reetz. Nicht dabei sein werden Ben Kerner (Leistenzerrung), Nicolas Görres und Philipp Bück (beide urlaubsbedingt). Bei Michael Zeimmes gibt es nach einer Verletzung am Trommelfell, nachdem er einen Ball genau aufs Ohr bekam, Entwarnung.
Quelle: Volksfreund - FuPa.net
Wahrt Morbach die Chance auf Platz drei?
Die FV Hunsrückhöhe büßte durch die Koblenz-Niederlage drei Punkte auf den Podiumsplatz ein. Will man im weiteren Saisonverlauf noch auf Rang drei vorziehen, ist deshalb ein Sieg gegen die SG Schneifel Pflicht. Die Schneifeler erwiesen sich jedoch schon im Hinspiel als starker Gegner.
Der SG Schneifel glückte am vergangenen Spieltag zwar keine Revanche für die Hinspielniederlage, doch mit dem Remis darf sich der Tabellenzehnte zufrieden zeigen. Schließlich festigte man den Rang und wahrte das Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge, wodurch der frühzeitige Klassenerhalt mit jedem Spieltag näherrückt. Viel größere Ziele scheint es für die Schneifeler in dieser Saison nicht mehr zu geben, sind in den ausstehenden sechs Partien doch nur noch kleine Sprünge nach oben möglich.
Der kommende Gegner FV Hunsrückhöhe erlebte nach dem 6:3-Paukenschlag gegen den Ahrweiler BC einen bitteren Nachmittag beim Tabellenzweiten FC Cosmos Koblenz. Nachdem Philip Meeth nach einer Roten Karte früh vom Platz gestellt wurde, zeigten die Morbacher zwar eine kämpferische Leistung, doch diese wurde beim 1:3 letztlich nicht entlohnt. Zudem wurde neben Meeth auch Lukas Servatius des Feldes verwiesen – Spieler, die nun gegen die SG Schneifel fehlen werden.
Tabellarisch war die Koblenz-Niederlage ein Rückschlag für die Hunsrückhöhe-Elf, die nun vier Punkte hinter den drittplatzierten Wittlichern zurückliegt, gleichauf mit dem Tabellenfünften Ahrweiler BC. Will man also die Chance auf den Podiumsplatz wahren, darf man den Kontakt nicht weiter abreißen lassen. Anders gesagt: Gegen die SG Schneifel muss ein Sieg her. Ein solcher glückte im Hinspiel (2:2) allerdings nicht und auch im zweiten Aufeinandertreffen wird die SGS auf Punkte aus sein.
Monzelfeld, Sa., 19.04., 15.00h
Quelle: 11er-online.de