VfB Wissen – FV Hunsrückhöhe 0:4 (0:1)
Die FV Hunsrückhöhe schloss die Saison mit einem Sieg gegen den VfB Wissen ab. Ein Sieg, der für den Abstieg der Hausherren sorgte.
Mit dem Rücken zur Wand war der VfB Wissen auf einen Sieg im letzten Spiel angewiesen. Das bekamen die Gäste aus Morbach früh zu spüren, denn die Wissener scheiterten nur knapp am Führungstor. Die FVH war aber ebenfalls im Spiel und nutzte durch Jonas Amberg die erste Chance zur Führung (10.). Bis zur Pause blieb die Partie trotz weniger hochkarätiger Abschlussmöglichkeiten offen. Nach dem Seitenwechsel legte die FV Hunsrückhöhe durch ihren Kapitän Sebastian Schell nach, der nach mustergültiger Vorarbeit nur noch einschieben musste (48.). Lukas Kaiser legte das 3:0 nach (58.) und ließ damit keine Zweifel mehr am Sieger aufkommen. Den Schlusspunkt setzte Philip Meeth in der 85. Minute.
Saisonfazit
Bei der FV Hunsrückhöhe übernahm nach dem Ende der Haubst-Ära Philipp Frank die Zügel beim Rheinlandligisten. Mit drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen gestaltete sich der Start schwierig, doch im Anschluss punkteten die Morbacher konstant und kämpften sich immer weiter nach oben. Hätte sich die Hunsrückhöhe-Elf nicht immer wieder vermeidbare Niederlagen geleistet, in denen man unter den eigenen Möglichkeiten blieb, hätte man die Saison auf einem Podiumsplatz beendet.
Quelle: 11er-online.de
VfB Wissen - FV Hunsrückhöhe Morbach ⇥0:4 (0:1)
Sehr zufrieden konnte Philipp Frank, der Trainer der FV Hunsrückhöhe, nach dem Spiel an der Sieg sein: „Ich bin super zufrieden. Wie die Jungs das hier zu Ende gespielt haben, auch, wenn es für uns nur noch um relativ wenig ging, war schon klasse. Den Anspruch, hatten wir aber auch, nichts zu herzuschenken. Wir hätten sogar noch klarer gewinnen können. Gleich mit dem ersten Abschluss ging die FVH in Wissen durch Jonas Amberg in Front, nachdem Martin Schultheiß aufgelegt hatte (9.). Kurz nach der Pause servierte Amberg wiederum Sebastian Schell den Ball, der zum 0:2 traf (48.). Nur zehn Minuten dauerte es, da fiel das 0:3, diesmal durch Lukas Kaiser auf Querpass von Schell. Fünf Minuten vor dem Abpfiff traf Philip Meeth zum 4:0 für die Gäste. Amberg hatte bei einem Konter mustergültig aufgelegt.
Morbach: Bohdan Romanovskyi - Matthias Ruster, Marcel Schultheis (74. Carsten Conrad), Martin Schultheis (46. Rene Amtmann), Lukas Servatius (66. Philip Meeth), Lukas Kaiser (66. Sam Schurich), Yannik Böhnke, Yusuf Kahyaoglu (74. Lucas Steinbach), Louis Kappes, Jonas Amberg, Sebastian Schell.
Schiedsrichter: Jan Bernstädt (Plaidt)
Zuschauer: 325
Tore: 0:1 Jonas Amberg (9.), 0:2 Sebastian Schell (48.), 0:3 Lukas Kaiser (58.), 0:4 Philip Meeth (85.)
Quelle: Volksfreund - FuPa.net
VfB vor heißen Tagen
Der VfB Wissen (blaue Trikots) streckte sich gegen Morbach vergeblich - und muss nun in einer Abstiegsrunde um den Klassenverbleib spielen.
Gemischte Gefühle beim VfB Wissen: Trotz des 0:4 gegen Morbach ist die Mannschaft um Trainer Dirk Spornhauer nicht abgestiegen – aber auch nicht gerettet. Es geht nun in eine Dreier-Abstiegsrunde.
In den letzten 15 Minuten der Partie ging der Blick von Dirk Spornhauer, Coach des VfB Wissen, mehr auf das Handy als auf das Spielfeld. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Mannschaft gegen die FV Morbach schon aussichtslos mit 0:3 zurück und es war klar, dass der VfB auf Schützenhilfe von den anderen Plätzen angewiesen sein würde, um doch noch Chancen auf einen Verbleib in der Fußball-Rheinlandliga zu haben. Immerhin gab es nach gut 90 Minuten und einer deutlichen 0:4-Klatsche zumindest ein Stück weit Entwarnung für den VfB, denn nachdem auch Linz gegen Trier-Tarforst nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen war und Mosella Schweich sein Spiel gegen Cosmos Koblenz mit 0:3 verlor, sind es drei Mannschaften – Wissen inklusive – die 39 Zähler auf dem Konto haben.
„Das hatten wir uns natürlich anders gewünscht.“
VfB-Trainer Dirk Spornhauer
Das erfuhr Spornhauer allerdings erst nach dem Abpfiff, denn der Liveticker in Linz war nicht auf dem aktuellen Stand, da stand bis zuletzt eine 1:0-Führung der Gastgeber. „Das hatten wir uns natürlich anders gewünscht“, so der VfB-Trainer, der auf der anderen Seite aber froh war, dass seine Mannschaft nun noch über das Nachsitzen die Möglichkeit zum Verbleib in der Liga hat. Zwei der drei Teams, also Wissen, Linz und Schweich, spielen auch in der kommenden Saison in der Rheinlandliga.
Wissen bemüht, Morbach effektiv
Dass sich sein VfB in dieser Entscheidungsrunde allerdings gegenüber dem Spiel gegen Morbach wird deutlich steigern müssen, das war und ist Spornhauer bewusst. Seine Mannschaft, bei der Paul Christian und Max Krauß die Innenverteidigerpositionen für das zuletzt so stabile Duo Mario Weitershagen und Tom Pirsljin übernommen hatten, war ordentlich in die Partie gekommen, hatte durch Lukas Becher nach sieben Minuten die erste Möglichkeit des Spiels, als der aus knapp elf Metern und einem schönen Angriff über die linke Seite frei zum Schuss gekommen war, den Ball aber in die Arme des Morbacher Schlussmanns schoss.
Was Effektivität bedeutet, zeigten dann die Gäste mit ihrem ersten Angriff: Einen Freistoß von der linken Seite bekam die VfB-Defensive nicht konsequent geklärt, Martin Schultheis konnte die Kugel problemlos auf Jonas Amberg ablegen, der aus gut neun Metern einschob (10.). In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel mit einem leichten Chancenplus für Wissen. Das Problem: Der letzte Ball fand keinen Abnehmer. Immer wieder setzte sich Felix Arndt, der auf der Außenbahn einen enormen Tempovorteil gegenüber dem Morbacher Defensivakteur hatte, durch, brachte die Kugel in die Mitte, wo der Knipser allerdings fehlte. Nach einer Flanke von Tom Zehler kam Arndt dann zum Kopfball, platzierte den Ball allerdings zu zentral auf den Torwart (33.).
Abwehr spekuliert vor dem 0:2 auf Abseits
Nach der Pause kam dann Morbach besser aus der Kabine, erzielte – mit der zweiten echten Chance – den zweiten Treffer und das unter Mithilfe der Wissener Defensive. Die erwartete kollektiv, dass die Fahne des Assistenten hochgeht, stellte das Verteidigen ein, sodass Sebastian Schell leichtes Spiel hatte (49.). „Das müssen wir besser verteidigen“, sagte Spornhauer.
Droht eine Terminkollision?
Das trifft auch auf das dritte Gegentor zu, dem eine Fehlerkette in der Wissener Defensive vorausging: Fehlpass Christian im Spielaufbau, Querschläger Krauß in die Füße von Lukas Kaiser, der das Geschenk dankend annahm (58.). Damit war dann auch die Wissener Gegenwehr gebrochen, Morbach, zuvor der Inbegriff von Effektivität, erarbeitete sich in der Folge Chance um Chance, „die haben wir allerdings nicht wirklich konsequent ausgespielt“, sagte FV-Trainer Philipp Frank. Erst fünf Minuten vor dem Ende erhöhte der eingewechselte Philip Meeth auf 4:0 aus Sicht der Gäste. „Das war ein überzeugender Auftritt“, freute sich Frank.
Spornhauer freute sich lediglich über die Chance zum Nachsitzen und ließ durchblicken, dass es terminlich schwierig werden könnte: Die zweite Mannschaft spielt zunächst ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga und steht im Kreispokalfinale, das am Freitag ausgetragen wird. Es kommen heiße Tage zu auf den VfB.
VfB Wissen - FV Morbach 0:4 (0:1)
Wissen: Litschel - Weber, Christian, Krauß, Zehler (75. Fuchs) - Arndt, Winzenburg (73. Sari), Samurkas (60. Bayram/82. Ebach), Cordes - Leidig (57. Grau), Becher.
Morbach: Romanovskyi - Marcel Schultheis, Martin Schultheis (46. Amtmann), Böhnke, Ruster - Kahyaoglu (75. Conrad), Kappes - Kaiser (66. Schurich), Amberg, Servatius (66. Meeth) - Schell.
Schiedsrichter: Jan Bernstädt (Plaidt).
Zuschauer: 325.
Tore: 0:1 Jonas Amberg (10.), 0:2 Sebastian Schell (49.), 0:3 Lukas Kaiser (58.), 0:4 Philip Meeth (85.).
Quelle: Rheinzeitung