Derbysieg gegen die SG Schneifel | Presseschau
SV Morbach - SG Schneifel 4:0 (1:0)

SV Morbach – SG Schneifel-Stadtkyll 4:0 (1:0)

Die bis dato in der Fremde unbesiegte SG-Truppe musste beim stark auftretenden SV Morbach die erste Auswärtsniederlage hinnehmen. Stadtkyll musste dabei auf acht Spieler verzichten. Die Hunsrücker machten ihre Sache clever und trotz ihres geringen Durchschnittsalters routiniert.  Der Gastgeber war von Anfang an tonangebend und verbuchte durch Maximilian Schemer die erste Großchance (4.).

SVM-Kapitän Heiko Weber sorgte für das einzige echte Highlight der ersten Hälfte, als er einen Stadtkyller Abwehrfehler eiskalt ausnutzte und zur frühen Führung traf (9.). Weber lobte danach das gesamte Team, das von Beginn an sehr konzentriert gewesen sei und kein Gegentor kassiert habe.

Nach dem Tor verflachte die Partie. Nach dem Wechsel nahm das Spiel des SVM sofort wieder Fahrt auf, und er wurde durch das 2:0 belohnt (55.) – Maximilian Schemer leitete einen auf die linke Seite geschlagenen Ball direkt weiter zu Jan Weber, der aus allerdings abseitsverdächtiger Position ins rechte Eck vollstreckte. Schneifel hatte wenig dagegenzuhalten – SG-Akteur Fabian Reusch tat es im Strafraum regelwidrig;  Jonas Ercan gelang per Elfmeter die Vorentscheidung (63.). Als Augenblicke später mit Jan Pidde der treffsicherste Gästespieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste (63.), war die Partie erst recht gelaufen. Den 4:0-Endstand besorgte Sebastian Schell per Traumtor, nachdem er per Solo durchs Mittelfeld gestürmt war und den Ball am machtlosen SG-Torwart Dennis Koziol vorbei in den rechten Winkel hämmerte.

Jörg Stölben gab sich selbstkritisch: „Unser Plan ging nicht auf, da wir zu selten zu Konterchancen kamen. Morbach hat ein fantastisches Spiel abgeliefert. Durch ihr Pressing haben sie uns zu Fehlern gedrängt.“

Siegertrainer Thorsten Haubst betonte, dass Schneifel nie Zugriff bekommen habe. Einziges Manko sei gewesen, dass man nach dem frühen Tor nicht weiter nach vorne gespielt habe, sondern nur verwaltete.

Morbach: Görgen – Schultheis (73. Schmitt), Hoffmann, M. Haubst, Marx, J. Weber (58. Schell), H. Weber, Ercan, Servatius, Wrusch (80. Steinbach), Schemer

Stadtkyll: Koziol – Szillat, Zapp, Zunk (67. Merkes), Weberskirch, Reusch (66. Babendererde), Kinnen, Hamper, Nellessen, Pidde (63. Lenerz), Baur

Tore: 1:0 Heiko Weber (9.), 2:0 Jan Weber (55.), 3:0 Jonas Ercan (63.), 4:0 Sebastian Schell (79.)

Schiedsrichter: Alexander Rausch (Konz)

Zuschauer: 150
Quelle: FuPa.net - Volksfreund



Das war die Vorschau
SV Morbach – SG Schneifel-Stadtkyll (heute, Mittwoch, 20 Uhr, Morbach)

Ausgangslage: Seinen ersten beiden hohen Heimniederlagen ließ der Neuling aus Stadtkyll und Umgebung jeweils drei Auswärtstore folgen. Damit ist diesmal aber eher nicht zu rechnen: Die Morbacher ließen in jedem ihrer bisherigen Heimspiele ein Gegentor zu, aber kein zweites. SVM-Trainer Thorsten Haubst geht davon aus, dass der Gegner vier Tage nach seinem 0:5-Debakel umso motivierter sein wird und ergänzt: „Schneifel hat eine gute Mannschaft und punktet mit starken Offensivspielern wie Marco Michels und Jan Pidde – wir sind gewarnt.“ 

Gästetrainer Jörg Stölben freut sich sehr auf das Wiedersehen mit alten Bekannten: „Morbach ist ein Rheinlandliga-Dino, mit dem mich viel verbindet. Ich kenne Thorsten Haubst noch aus gemeinsamen Wittlicher Tagen - vor 30 Jahren haben wir zusammen gespielt. Oder Morbachs Kapitän Heiko Weber hatte ich früher als Stützpunktspieler trainiert. Letzte Saison waren sie ein Spitzenteam und haben auch diese Saison eine tolle und junge Truppe zusammen.“ Stölben baut auf die eigene Auswärtsstärke und möchte vom Hunsrück etwas mitnehmen. Man freue sich auf den bisher schwersten Gegner in der Fremde und wolle zumindest vom Favoriten lernen.

Personal: Beim Gastgeber besteht kein Änderungsbedarf gegenüber dem 3:2-Triumph gegen Mendig/Bell. Bei Stadtkyll stehen Jan Merkes, Markus Diehl, Andreas Nellessen und Fabian Reusch wieder zur Verfügung. Ausfallen werden beim Gast neben den Langzeitverletzten Matthias Ruster (Knie) und Andre Petry (Adduktoren) Hossein Najafi, Nicolas Görres (studienbedingt), Cem Celik (Trainingsrückstand), Marco Michels und Daniel Gaussner (berufsbedingt).
Quelle: FuPa.net - Volksfreund